Glossar

Eine Issuing Bank oder ein Issuer ist eine Bank oder ein Finanzinstitut, das Kredit- oder Debitkarten im Namen von Kreditkartenorganisationen wie Visa, Mastercard und American Express ausgibt. Bei Zahlungen mit der Karte wird das Bankkonto des Karteninhabers bei der ausstellenden Bank belastet.

Die andere Seite der Zahlungsgleichung ist die Acquiring Bank. Sie nimmt im Namen des Händlers die Zahlung vom Bankkonto des Kunden entgegen.

Wenn sich ein Kunde für eine Zahlung mit einer Kredit- oder Debitkarte entscheidet, fordert die Acquiring-Bank eine Überweisung von dem mit der Karte des Kunden verbundenen Bankkonto bei der Issuing-Bank an.

Der Issuer prüft die Transaktion, genehmigt sie oder lehnt sie ab. Gründe für die Ablehnung einer Transaktion können fehlende Mittel oder Betrugsverdacht sein. Wird die Zahlung erfolgreich genehmigt, erfolgt die Überweisung vom Konto des Kunden bei der Issuing Bank auf das Konto des Händlers der Acquiring Bank.

Transaktionen können vom Issuer aus verschiedenen Gründen abgelehnt werden. Der Grund kann beispielsweise ein Mangel an Geldmitteln sein. Im Rahmen des Zahlungsgenehmigungsverfahrens prüfen die ausgebenden Banken, ob das Konto des Kunden ausreichend gedeckt ist, um die Transaktion abzuwickeln. Ein weiterer häufiger Grund ist, dass die Angaben nicht korrekt sind, sodass z. B. der CVV (Card Verification Value) oder die Adresse nicht mit den Informationen auf der Karte übereinstimmen, da diese beim Checkout falsch eingegeben wurden.

Transaktionen können auch abgelehnt werden, um Betrug zu verhindern. Wenn eine Karte beispielsweise als verloren oder gestohlen gemeldet wurde, wird die Transaktion nicht akzeptiert. Das gilt auch für Karten, deren Gültigkeit abgelaufen ist. 

Eine Transaktion kann abgelehnt werden, wenn sie als "ungewöhnliche Aktivität" gekennzeichnet ist. Dies betrifft häufig internationale Transaktionen, bei denen die Karte in einem anderen Land oder Einkäufe in kritischen Gebieten getätigt werden.