Eight-Digit BINs: Sind Sie bereit?
Ab dem 1. April 2022 werden BINs auf acht Stellen erhöht und die bisherige sechsstellige Zahlenfolge wird sukzessive ersetzt. Dieser Artikel befasst sich mit den Gründen für diese Änderung und den Auswirkungen auf Händler und Verbraucher.
Was ist eigentlich eine BIN?
Das Wichtigste zuerst: Was genau ist eine BIN (Bank Identification Number), auch bekannt als IIN (Issuer Identification Number)? Eine Kreditkarte hat eine individuelle Kartennummer auf der Vorderseite. Dies ist die PAN, und sie ist den meisten Fällen 16-stellig. Bis April 2022 bilden die ersten sechs Ziffern dieser Nummer die BIN. Die BIN ist wichtig, da sie zur Identifizierung mehrerer Dinge verwendet wird, z. B. der Issuing Bank, der Kartenmarke (z. B. Visa, Mastercard, Discover, AMEX usw.), der Art der Karte (z. B. Kreditkarte, Debitkarte, Prepaid-Karte, Firmenkarte usw.) sowie des geografischen Standorts des Kartenausstellers.
Die Acquirer (die Card Processors) erhalten eine täglich aktualisierte Liste der verfügbaren BINs. Wenn Sie also online oder in einem physischen Geschäft einkaufen, registrieren die Terminals oder integrierten Verkaufsstellen automatisch die Art der vorgelegten Karte.
Warum wird die BIN auf acht Ziffern erhöht?
Einfach ausgedrückt: Es gibt zu viele Karten, und der Branche gehen die sechsstelligen BIN-Ranges aus. Daher muss die Länge der BINs erhöht werden, um mehr Bereiche zu ermöglichen, damit die Issuer mehr Karten ausgeben können. Die Internationale Organisation für Normung (ISO) hat bereits 2015 Leitlinien und Pläne für die Einführung von achtstelligen Karten-BINs veröffentlicht.
Werden achtstellige BINs ab April 2022 verpflichtend sein?
Alle neuen Produkte, die ab April 2022 geissued werden, enthalten die achtstellige BIN, und internationale Card Schemes werden nur noch achtstellige BIN-Ranges ausgeben. Ab 1. April 2022 werden sowohl sechs- als auch achtstellige BINs unterstützt.
Händler sollten sich mit ihren Acquirern abstimmen, um die beste Lösung für die Akzeptanz und das Vaulting beider BIN-Längen zu finden.
Worauf sollten Händler achten?
- Aktualisierung der Hardware und Software von Verkaufsstellen (POS)
- Überprüfung von Routing- und Refund-Prozessen, um sicherzustellen, dass sie sowohl sechs- als auch achtstellige BINs verarbeiten können
- Handhabung von Chargebacks
- Fraud Management: Die Sicherheitstools müssen aktualisiert werden, damit sie bestimmte Daten erkennen können, z. B. das Land, in dem die Karte ausgestellt wurde, den Kartentyp usw.
Welche konkreten Vorkehrungen sollten Händler treffen, um die neuen BINs zu akzeptieren?
Händler sollten sich mit ihren Acquirern abstimmen und prüfen, welche Maßnahmen eingeführt wurden, um die Umstellung zu erleichtern. Je nach Art und regionaler Ausprägung Ihres Unternehmens, müssen Sie möglicherweise Ihre Prozesse aktualisieren.
Diejenigen, die in stark reglementierten Bereichen wie iGaming oder Adult Entertainment tätig sind, müssen sicherstellen, dass ihr System das Card Scheme und das Herkunftsland sowohl bei acht- als auch bei sechsstelligen BINs zuverlässig identifizieren kann.
Händler, die in bestimmten Märkten tätig sind, müssen sicherstellen, dass sie die richtigen Karten blockieren und die Zahl der akzeptierten Karten nicht dadurch einschränken, dass sie die neuen BINs nicht korrekt lesen können.
Hat dies Auswirkungen auf die Einhaltung von PCI DSS und 3DS?
Die PCI-Regeln bezüglich der neuen BINs wurden aktualisiert. Sie können sie hier nachlesen. Die Anzahl der Ziffern, die bei der Speicherung von Kartendaten entfernt werden müssen, hat sich jedoch nicht geändert.
8-stellige BINs werden von 3DS 1.0 nicht unterstützt. Um Kunden mit den neuen 8-stelligen BINs Zahlungen zu ermöglichen, benötigen Sie 3DSv2. Mehr über 3DSv2 erfahren Sie hier.
Wie kann die Payment Orchestration helfen?
Eine Payment Orchestration Platform ist eine technologisches Layer, das zwischen den Händlern und ihren Payment Providern/Acquirern angesiedelt ist. Die Orchestration Plattform verbindet Sie über eine einzige API mit mehreren Zahlungsdienstleistern. Nutzer haben Zugang zu einem PCI-DSS Level 1 zertifizierten Karten Vault, Transaktions Routing und einer eigenen Risk Management Engine. Dies gewährleistet die besten Verarbeitungsgebühren, verbesserte Konversionsraten und weniger betrügerische Transaktionen.
IXOPAY, die führende Payment Orchestration Platform, stellt sicher, dass alle Kunden, die den Service nutzen, auf die neuen Änderungen vorbereitet sind. Alle Routing-Regeln, Vaulting-Funktionen und Risk-Checks wurden angepasst, um die neuen Änderungen zu berücksichtigen, die bei der Annahme von sechs- und achtstelligen BINs eintreten werden. Das entlastet die Händlern und gibt ihnen die Sicherheit, die sie brauchen, wenn neue Updates und Zahlungsbestimmungen angekündigt werden.
Erfahren Sie hier mehr über Payment Orchestration und geben Sie Ihrem Unternehmen die Möglichkeit zu wachsen.
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IXOPAY ist eine Payment Orchestration Plattform, die unabhängiges, flexibles und globales payment processing ermöglicht. Als hoch-skalierbarer und PCI-DSS zertifizierter “Fintech Enabler”, erfüllt IXOPAY sowohl die Wünsche von großen Kunden, als auch jene von “White Label” Kunden, wie z.B. Payment Service Providern, Acquirern und unabhängiges Sales Organisations (ISOs). Die moderne, leicht erweiterbare Architektur bietet intelligente Routing- und Cascading-Funktionen sowie modernstes Risikomanagement, automatisierte Reconciliation und Settlement Funktionalitäten mit Plugin-basierten Integrationen von Acquirern, Payment Service Providern und alternativen Zahlungsmethoden (APMs).
IXOPAY ist Teil der 2001 gegründeten IXOLIT Group, die nationale und internationale eCommerce Kunden aus Wien, Österreich und Florida, USA betreut. Das inhabergeführte und finanzierte Unternehmen ist von einem zwei-köpfigen Team zu einem IT-Spezialisten mit über 80 Experten gewachsen, das innovative Lösungen und Produkte im Herzen von Wien entwickelt.
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