Wie Payment Orchestration die Payment Landschaft für Händler und Fintechs demokratisiert

Payment Orchestration verändert die Payment Landschaft für Unternehmen
28.07.2022 | Expertise

Dieser Artikel wurde ursprünglich in der Financial IT veröffentlicht.

Über Rene: Rene Siegl ist der Gründer und Executive Chairman der IXOLIT Group, die 2001 gegründet wurde. Seit 2014 leitet Rene die Entwicklung der IXOPAY Payment Orchestration Platform, die die Anforderungen an globale Payment Skalierung von Online-Händlern und lizenzierten Zahlungsinstituten umsetzt.

Die Abwicklung von Online-Zahlungen ist traditionell von den großen Kreditkartenanbietern dominiert. Die Handler hatten bislang nur eingeschränkte Möglichkeiten in die Transaktionsabwicklung einzugreifen und waren daher den teuren Gebühren weniger verfügbarer Anbieter ausgesetzt. Mit dem Wachstum des elektronischen Handels hat sich aber auch die Payment Landschaft verändert. Während einige das bereits zu ihren Gunsten genutzt haben, müssen andere ihr Setup noch optimieren, um das Beste aus ihrem Payment Stack herauszuholen.

Wie verändert sich die Payment Landschaft?

Die letzten zwei Jahre waren der perfekte Nährboden, da die meisten Unternehmen ihr Geschäft ganz oder größtenteils ins Internet verlagern mussten und mehr Kunden gezwungen waren, online einzukaufen. Das hat zu einer explosionsartigen Zunahme der Nutzung alternativer und lokaler Zahlungsmethoden geführt, die sich an diejenigen richten, die keine Kreditkarte oder kein Bankkonto besitzen. PSD2 und starke Kundenauthentifizierung (SCA) Lösungen haben dazu geführt, dass mehr Verbraucher, die bislang traditionelle Payment Methoden nutzten, Open-Source-Technologien wie Open Banking annehmen und auf die Verwendung von Debit- oder Kreditkarten verzichten.

Die Zahlungsverfahren sind jedoch nur ein Aspekt. Auch die User Experience und damit verbunden die Art und Weise, wie wir einkaufen, haben sich verändert. Während unsere Online- und Offline-Leben zunehmend verschwimmen, erwarten wir uns, dass auch unsere Einkäufe organisch und nahtlos verlaufen. Neue Anbieter sozialer und Netzwerk-Websites bieten die optimalen Einkaufserlebnisse, die sich die Verbraucher wünschen. Der Checkout hat sich verändert. Wir wollen nicht mehr zahllose Details über mehrere Seiten ausfüllen, sondern schnelle “Buy-Now”-Buttons, die die Zahlung in Sekundenschnelle abwickeln.

Wie können sich die Händler an diese Veränderungen anpassen?

Während das Geschäft wie gewohnt weiter läuft, müssen die Händler jetzt mehr Zeit damit verbringen, Integrationen zu Payment Service Providern aufzubauen, ihre Checkout-Seiten zu verbessern und diese auf Omnichannel Kundenerlebnisse anzupassen. Mit einer Payment Orchestration Platform können sie jedoch Zahlungen konsolidieren und einfach optimierte Checkouts bieten, die über alle Einkaufskanäle wie Websites, Social Media und Geschäfte funktionieren.

Was also ist eine Payment Orchestration Platform (POP)? Eine POP fungiert als technischer Layer, der zwischen dem Händler und seinen Payment Service Providern angesiedelt ist. Über eine API können die Händler eine Verbindung zu mehreren Anbietern herstellen, Smart Transaction Routing nutzen, ihre gesamten Zahlungsdaten konsolidieren und von einer echten Teamanalyse profitieren. Es geht also darum, Händlern Zugang zu Payment Service Providern und den Zahlungsmethoden, die am besten zu Ihrem Geschäft passen, zu bieten. So haben die Unternehmen nicht nur die Möglichkeit zu entscheiden, mit wem sie zusammenarbeiten wollen, sondern auch wie. Diese Entscheidungsfreiheit, mit Providern auf Basis dessen, was sie den Händlern bieten können, zu arbeiten, gibt ihnen die Flexibilität und Unabhängigkeit, die sie benötigen, um skalieren zu können. Und um das erfolgreich und reibungslos bereitstellen zu können, ist eine agnostische Orchestration Platform wie IXOPAY erforderlich.

Wie gibt Payment Orchestration den Händlern die Zügel in die Hand?

Händler, die eine Payment Orchestration Platform nutzen, verfügen über die Infrastruktur, die sie für den Aufbau und das Wachstum ihres Payment Stacks benötigen. Sie können Checkout-Seiten erstellen, die über mehrere Plattformen hinweg funktionieren, oder Zahlungslinks und QR-Codes verwenden, die auf Social-Media-Websites und Messaging-Funktionen üblich sind. 

Durch die Verbindung mit den Payment Service Providern über diesen zusätzlichen Layer können sie bessere Angebote verhandeln, die Lock-In Bindungen an einzelne Anbieter vermeiden und Transaktionen problemlos über alle Provider routen. Mit der IXOPAY Payment Orchestration Platform können Sie sich sofort mit den Anbietern in der Library verbinden. Verbindungen, die noch nicht hergestellt wurden, können innerhalb kurzer Zeit aufgebaut werden. Immer mehr Merchants erkennen die Vorteile der Zusammenarbeit mit mehreren Payment Service Providern. Alle Händler können auf diese Technologie zugreifen. Sie schützt nicht nur ihre Basis, sondern ermöglicht es ihnen, ihr Geschäft wann und wie sie es möchten zu erweitern und zu skalieren. Damit liefert die POP die Mittel, um neue Geschäftsbereiche zu erschließen und die Zahlungsmethoden zu verwenden, die in den jeweiligen Märkten präferiert werden.

Wie können Fintechs von Payment Orchestration profitieren?

Die Vorteile für den Händler liegen auf der Hand, aber warum ist eine POP auch für Fintechs interessant? Die Antwort ist einfach: Da es sich um einen technologischen Service und einen agnostischen Provider ohne Finanzlizenz handelt, eignet sich die Technologie perfekt für das White Labeling. Durch das White Labeling der Plattform und das Branding in ihrem Corporate Design können Fintechs wie Acquirer, PayFacs, ISOs und andere eine zusätzliche Einnahmequelle schaffen, ohne die komplexen und kostspieligen Aufwände, die mit der Entwicklung eines eigenen Produkts verbunden sind. Unsere Erfahrung zeigt, dass sowohl digitale als auch traditionelle Banken die PSD2-Richtlinie als Chance wahrnehmen und sie nutzen, um ihren bestehenden und neuen Kunden ein innovatives Produkt zu bieten. 

Durch die Straffung der Payment-Infrastruktur von Unternehmen und dem Entfall des Aufbaus und Monitorings komplexer Integrationen, können Händler ihren perfekten Payment Stack wählen. Die Zusammenarbeit mit einem unabhängigen Anbieter wie IXOPAY bedeutet, dass es für den POP keinen finanziellen Gewinn aus der Wahl des Anbieters durch den Händler gibt, was ihm die Möglichkeit gibt, den richtigen Zahlungsanbieter allein auf Basis der Leistung und des Werts für sein Geschäft auszuwählen. Eine Payment Orchestration ermöglicht ihren Nutzern damit nicht das Überleben in einem sich verändernden Ökosystem, sondern echtes Entwicklungspotential.

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Über IXOPAY

IXOPAY ist eine Payment Orchestration Plattform, die unabhängiges, flexibles und globales payment processing ermöglicht. Als hoch-skalierbarer und PCI-DSS zertifizierter “Fintech Enabler”, erfüllt IXOPAY sowohl die Wünsche von großen Kunden, als auch jene von “White Label” Kunden, wie z.B. Payment Service Providern, Acquirern und unabhängiges Sales Organisations (ISOs). Die moderne, leicht erweiterbare Architektur bietet intelligente Routing- und Cascading-Funktionen sowie modernstes Risikomanagement, automatisierte Reconciliation und Settlement Funktionalitäten mit Plugin-basierten Integrationen von Acquirern, Payment Service Providern und alternativen Zahlungsmethoden (APMs).

IXOPAY ist Teil der 2001 gegründeten IXOLIT Group, die nationale und internationale eCommerce Kunden aus Wien, Österreich und Florida, USA betreut. Das inhabergeführte und finanzierte Unternehmen ist von einem zwei-köpfigen Team zu einem IT-Spezialisten mit über 80 Experten gewachsen, das innovative Lösungen und Produkte im Herzen von Wien entwickelt.

Weitere Informationen zu IXOPAY: https://www.ixopay.com

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